Die Bedeutung zuverlässiger öffentlicher E-Ladestationen für B2B und Reiseverkehr
Im Zeitalter der Elektrofahrzeuge (EVs) hat sich das Blatt gewendet. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Reichweitenangst die Hauptsorge der E-Fahrer war. Heute liegt der Schwerpunkt auf der "Ladeangst" - der Befürchtung, dass ein öffentliches Ladegerät bei der Ankunft nicht funktionieren könnte. Diese Befürchtung hat ihre Wurzeln in der Realität, denn die Unzuverlässigkeit öffentlicher Ladestationen ist zu einem großen Problem geworden, das in mehreren Ländern zu staatlichen Eingriffen geführt hat.
Für Reisende, vor allem auf langen Strecken, ist die Zuverlässigkeit von E-Ladestationen von größter Bedeutung. Stellen Sie sich vor, Sie fahren zu einem wichtigen Geschäftstreffen oder einer Familienfeier und müssen feststellen, dass das Ladegerät nicht funktioniert. Die Verzögerung, der Stress und die potenziellen Kosten, die mit einer solchen Situation verbunden sind, sind nicht nur unangenehm, sondern können sich nachteilig auf Unternehmen und persönliche Pläne auswirken.
Dies unterstreicht, wie wichtig es für Unternehmen ist, eine etablierte Marke zu wählen, die für Qualität und Zuverlässigkeit bekannt ist. Die anfänglichen Investitionen mögen zwar höher sein, aber die langfristigen Vorteile wie geringere Ausfallzeiten, weniger Wartungsprobleme und größeres Kundenvertrauen machen diese Entscheidung zu einer lohnenden. Für Betreiber von Ladestationen, die öffentliche Ladestationen mit Zahlungslösungen installieren, ist die Betriebszeit nicht nur eine Frage des Komforts, sondern wirkt sich direkt auf die Einnahmen aus. Jeder Moment, in dem ein Ladegerät ausfällt, bedeutet einen potenziellen Umsatzverlust.
Die britische Regierung hat die Schwere dieses Problems erkannt und nach niederländischem Vorbild neue Vorschriften vorgeschlagen, die von den Betreibern von Ladestationen eine Zuverlässigkeitsrate von 99 % verlangen. Das bedeutet, dass von 100 Anfahrten eines Fahrers zu einer Ladestation diese 99 Mal funktionsfähig sein sollte. Darüber hinaus fordern diese Vorschriften Status-Updates in Echtzeit, eine 24-Stunden-Hotline, Preise pro kWh, Preisanzeigen und kontaktlose Zahlungen. Diese Vorschriften stehen im Einklang mit der für 2022 angekündigten Strategie für die Infrastruktur von Elektrofahrzeugen und den kürzlich angekündigten Vorschriften in der EU.
Der Ansatz des Vereinigten Königreichs ist deutlich strenger als die Maßnahmen im Bipartisan Infrastructure Law der USA. Die britischen Vorschriften würden für die meisten, wenn nicht sogar für alle öffentlichen Ladestationen gelten. Bei Nichteinhaltung drohen saftige Geldstrafen, die bis zu 10.000 Pfund für jede nicht konforme Ladestation betragen können.
Die Rückmeldungen aus der Branche waren weitgehend positiv. Es besteht Einigkeit darüber, wie wichtig einfache Zahlungsmöglichkeiten und die Gewissheit sind, dass die Ladestationen bei ihrer Ankunft funktionieren werden. Die Betonung des Vertrauens der Verbraucher in die Ladeinfrastruktur wird als entscheidend angesehen. Auch wenn die Angabe der Kosten pro kWh ein Fortschritt ist, ist es ebenso wichtig, dass die Ladegeräte mit der angekündigten Ladegeschwindigkeit arbeiten. Es wird ein kooperativer Ansatz vorgeschlagen, bei dem dritte Wartungsunternehmen mit den Ladeunternehmen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Nutzer einen hochwertigen Service erhalten.
Da der Markt für Elektrofahrzeuge weiter wächst, wird die Zuverlässigkeit der öffentlichen Ladestationen eine entscheidende Rolle für das Vertrauen der Verbraucher und die Rentabilität der Unternehmen spielen. Es geht nicht nur darum, Ladegeräte zu haben, sondern auch darum, dass sie funktionieren, wenn sie gebraucht werden. Wenn Unternehmen jetzt in Qualität und Zuverlässigkeit investieren, wird sich das in Zukunft auszahlen.